Lebenslauf und künstlerischer Werdegang

1983 in Pirna (bei Dresden) geboren

ab 1985 aufgewachsen in München

  • Bereits im Vorschulalter großes Interesse an Zeichnung und Malerei

  • Auseinandersetzung mit praktischer und thoeretischer Kunst sowie Modellierung von kleinen Skulpturen

2002-2003 FOS für Gestaltung (Abitur), München

  • Regelmäßiges Zeichnen von Skulpturen in der Glyptothek und Abgusssammlung, München

  • 2 Jahre Aktzeichnen im Akthof, München

Seit 2004 bis heute: Berufstätigkeit als IT Beraterin und Datenbankentwicklerin

2003-2005 Experimentieren und Gestaltung

  • im plastischen Bereich: Skulpturen aus Holz, Speckstein, Modelliermasse

  • Weiterentwicklung der surrealistischen Malerei mit Acryl

  • Zeichnungen mit Bleistift, Rötel, Kohle, Buntstift, Tusche

2005-2006: Aufenthalte in Angel Fire, New Mexico, USA

  • künstlerische Weiterbildung in Ölmalerei bei dem Künstler Jim Cox in Taos New Mexico

  • Inspiration und Prägung des künstlerischen Ausdrucks in New Mexico durch Landschaft, Tiere, Licht, Architektur

  • Scratchboard-Zeichnungen (Gravurtechnik)

2012: Umzug von München nach Lachendorf

2014: Heirat

2016 und 2018: Geburt meiner beiden Söhne

2015-2016: Acrylmalerei bei William O’Connell, Ütze

Seit 01.08.2021: Mitglied des BBK-Celle (Bund Bildernder Künstler)

10.2021-03.2023: Weiterführende Techniken (in Zeichnung und Malerei) bei der holländischen Künstlerin Berbel Beseke

Zur Künstlerin geboren

Ich fange an zu greifen und greife nach Stiften, die für mich bereit liegen. Ich bin vier, fünf Jahre alt und da ist meine Mutter und malt an der Staffelei und ich zeichne erste Tierbilder, und sie bewundert meine Bilder und ich bewundere ihre Bilder.

Aus dem Kind war eine Jugendliche geworden, die, als sie merkte, dass die Kraft ihrer Begriffe nicht mehr ausreichte, um Erfahrungen, Stimmungen und Gefühle auszudrücken, um sie zu verarbeiten, anfing, durch ihre Zeichnungen und Acrylbilder zu sprechen.

Meine Gedanken begannen, sich in meinen Träumen zu Bildern zu verwandeln. Die Träume wurden und werden immer noch zu Bildern, auf denen ich mit klaren Farben und Formen Ordnung in die surreale Wirklichkeit meiner Träume bringe.                                                                                                                                                                                   

Als leidenschaftliche Verehrerin der Natur und vor allem der Tiere, sind es die Tiere, als Symbole und Träger charakterlicher Eigenschaften, die sich in fantastisch- absurden Situationen im meinen Bildern begegnen. Im Spannungsfeld liebevoll realistisch gemalter Tiercharaktere und einer expressiven, bisweilen unwirklichen Farbgebung der Landschaften wird die künstlerische Substanz in der Einheit von Motiv, Malweise und Künstlerpersönlichkeit sichtbar. Durch meine authentische, surrealistisch-kreative Herangehensweise, die Unmögliches und Unbewusstes visualisiert, entsteht eine Bildsprache mit hohem Wiedererkennungswert.

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New Mexico wird auch das Land der Verzauberung genannt. Auch mich haben das warme, klare Licht, die kraftvollen Farben und die Weite der Landschaft, die exotische Tierwelt sowie die indianisch geprägte Kultur des Landes in meiner Wahrnehmung und meiner Bildsprache nachhaltig verändert. In der Begegnung und im Austausch mit Künstlern des Landes intensivierte ich nicht nur das Malen mit Acryl sondern erlernte auch die Ölmalerei.

Der Betrachter muss schon genau hinschauen, um meine Bilder als Aufforderung zum individuellen Nachdenken über eigene Befindlichkeiten zu verstehen. Mit meinen scheinbar naiven Tierbildern nehme ich den Betrachter mit in eine Welt jenseits der Worte und der Wirklichkeit.

Wenn man nicht in die Falle tappt, die Bilder nur als  niedliche, z. T. witzige oder fröhliche-bunte Abbildungen von Tieren  zu verstehen, wenn man sich dagegen auf die dargestellten Situationen einlässt, dann hat man die Chance, über die ganz persönliche Wahrnehmung, individuelle Interpretationen zur  Beantwortung eigener, innerer Fragen zu finden.